Sortieren und Abpacken - Arbeit fürs ganze Jahr
Sind die Kartoffeln erst mal in den Kisten drin und unter Dach hat man schon mal die erste Schlacht gewonnen. Nach ein paar Tagen Wartezeit zur Abtrocknung kommt die Sortieranlage zum Einsatz – auch das eine leicht historische Maschine (ca. 60 Jahre alt), die aber noch wunderbar ihren Dienst tut. Diese Maschine hat ganz vorne einen kleinen Trichter und ein Steigband aus Gummi, auf dem die Kartoffeln nach oben transportiert werden und dann auf ein zweistufiges Sieb befördert werden. Die Kartoffeln wandern über diese Rüttelsiebe schräg nach unten und werden dabei in groß und klein getrennt. Zu kleine Kartoffeln werden so automatisch auf ein zweites Sortierband befördert und aussortiert (diese Mini-Kartoffeln nennt man oft auch Drillinge). Per Hand muss man noch grüne, beschädigte oder auch zu große Kartoffeln aussortieren. Auf diesem ersten Sortierband landet also die verkaufsfähige Ware und mündet in einer Absackeinrichtung. Hier werden die 25 kg Säcke eingehängt und befüllt. Zur Kontrolle kommt der Sack noch kurz auf die Waage, Etikett dran, zuschnüren, fertig.
Na ja, fast fertig: Denn jetzt kommen die Sonderwünsche wie 5 oder 10 kg Säcke oder auch die Drillinge, das sind kleine Kartoffeln bis ca. 3 cm Durchmesser, die als Rosmarin-Kartoffeln immer beliebter werden.
Wie man sieht, auch das Sortieren und Verpacken ist ein zeitaufwendiger Prozess der ein gutes Auge und Konzentration erfordert. Und diese Tätigkeit bleibt uns auch das ganze Jahr erhalten bis die Bestände im Lager zu Neige gehen.
Falls jetzt – trotz der abschreckenden Beschreibung des Erntevorgangs - jemand Lust bekommen hat, dabei tatkräftig zuzuschauen oder gar mitzuhelfen: kein Problem meldet euch einfach ….!