Keim-Hemmung bei Kartoffeln oder was heißt eigentlich: "nach der Ernte behandelt"

Ich weiß, über das Thema hatte ich schon öfters berichtet und immer schön drauf hingewiesen, dass die in der Kartoffelbranche eingesetzten Mittel zur Keimhemmung auf eurem Teller landen.

Wer will, kann gerne mal nach dem Begriff "Chlorpropham" suchen und sich vor Augen halten, dass dieser Stoff, ähnlich wie Glyphosat, äußerst umstritten ist. Ob er wirklich krebs-erregend ist, wird immer wieder heiß diskutiert. Fakt ist, dass er nicht verboten ist und das es Höchstmengen gibt, die der Handel und die Landwirte einzuhalten haben, aktuell sind das 10 mg pro kg Kartoffeln.

Ich hoffe nur, dass die Person, die den Grenzwert irgendwann mal festgelegt hat, ein guter und gewissenhafter und unbestechlicher Wissenschaftler war ....!

Wie gesagt, das Thema ist alt, aber absolut NEU ist, dass wir mal einen Probe ins Labor geschickt haben, um selber zu sehen, ob Giftstoffe drin sind. "Wir" - das sind einer meiner Kunden und ich, wir wollten der Sache auf den Grund gehen. Wo wir dieses Kartoffel-Probe gekauft haben, dürfen wir leider nicht sagen. Nurso viel: Es war im Landkreis Fulda und zwar da, wo sehr viele einkaufen. Ist auch nicht entscheidend, die Handels-Wege, auf denen eine Kartoffel in den Supermarkt und dann zu euch nach Hause kommt, durchschaut eh keiner.

In der Bilder-Galerie findet ihr den Labor-Bericht und könnt den Nachweis des Giftstoffs schwarz auf weiß nachlesen. Für den Handel ist dabei nur wichtig: Grenzwert eingehalten = Pflicht erfüllt, und damit geht die Ware in den Verkauf.

Den gleichen Test durchlaufen unsere Kartoffeln alljählich auch, bei unseren Proben wurde bisher nie was gefunden - was kein Zufall ist sondern der Tatsache geschuldet ist, dass diese Mittel bei uns tabu sind.

Labor-Berichte lesen ist sicher nichts aufregendes, muss aber mal sein, wenn man über "gesunde Lebensmittel" redet und auch mal Beweise einfordert, das die Rhöner Ware auf dem Teller wirklich sauber ist.