Die Pflanzung - jetzt geht es los ....

Ende April ist es meist soweit. Die Gefahr von harten Bodenfrösten weicht etwas und es ist trocken genug, um die Kartoffel zu pflanzen. Vorher muss aus der gepflügten Fläche erstmal ein ordentliches Saatbeet gemacht werden, was kartoffeltauglich ist: aufgelockert, möglichst keine Erdklumpen und wenig Steine. Unsere Saatbeetkombination braucht hier schon 2-3 Überfahrten, bis der Boden entsprechend fein und aufgelockert ist. Und wie die ungeliebten Steine vom Acker verschwinden, da hat sich leider seit 100 Jahren nichts getan: Bücken und aufheben!

Die Pflanzung selber nimmt unsere 2reihige Cramer Legemaschine vor. Ca. 3 Zentner Saatgut werden in den kleinen Vorratsbehälter gekippt und los geht’s. Ein Förderband mit kleinen Becher-Schalen hebt die Kartoffeln einzeln aus dem Bunker heraus und befördert sie durch einen Schacht nach unten in die Furche. Dafür kratzt die Legemaschine vorneweg die Erde etwas beiseite und am Ende laufen je zwei Scheiben-Schare, die die Kartoffeln mit Erde bedecken. Diese Bauart wird zwar immer als voll-automatische Pflanzmaschine bezeichnet, das trifft bei uns aber nicht ganz zu. Zwei Helfer sitzen nochmal oben drauf und kontrollieren, ob es keine Verstopfung gibt und ob pro Becher wirklich nur eine Kartoffel drauf ist. Bei ungleichmäßig großem Saatgut oder bei stark gekeimten Knollen ist eine manuelle Kontrolle schon notwendig.

So die Kartoffeln liegen unter der Erde, genau jetzt – und ja keine Stunde eher – müsste es mal dringend regnen …..!

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