Von der Pflanzung bis zur Ernte

Ja, da blickt man schon mal neidisch zum Getreide-Bauern rüber: einmal Aussaat im Herbst, dann zwei Mal Spritzen/Düngen und dann kommt der Mähdrescher und haut den Hektar Weizen in einer halben Stunde runter: das war’s - die Ernte ist eingefahren. Da macht es einem die Kartoffel nicht so einfach: In einer halben Stunde haben wir gerade mal eine 200 Meter lange Reihe geschafft und die erste Pause nötig – ehe die anderen 99 Reihen warten …

Der typische Rhöner Ausspruch „Jong, die Kardoffel mache vill Ärbet“ kriegt man dann desöftern zu hören – und leider stimmt der Satz auch.
Leider? Na ja, sehen wir es positiv: es ist auf jeden Fall die interessanteste Kultur-Pflanze die man anbauen kann. Es gibt 1000 Methoden und Anbau-Verfahren und mindestens genauso viele Fehler, die man machen kann. Damit ihr einen Einblick bekommt, wie bei uns Kartoffel angebaut werden, möchten wir euch kurz auf eine kleine Reise mit nehmen von der Pflanzung der Kartoffel im April bis zur Ernte im Oktober. Dabei kommt ein Mix aus relativ modernen Maschinen (Vollernter) und althergebrachten Verfahren im Kartoffelanbau (wie Häufeln und Hacken) zum Einsatz.

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