Wetter und Boden

Wenn man die Lehrbücher mal aufschlägt, dann kann man nachlesen, dass die Kartoffel einen nährstoffreichen, sieb-fähigen und stein-freien Boden braucht um zu gedeihen.

Außerdem ein trockenes warmes Klima und als Nachschattengewächs am besten noch warme Nächte ….

Na gut, die typische Wetterlage in der Rhön sieht dann doch nicht so kartoffel-freundlich aus. Und die Beschaffenheit des Bodens? Na ja, am besten wachsen bei uns die Steine und ein handfester Bodenfrost im Mai ist nun auch keine Seltenheit.
Auch die oft anzutreffende Hanglage ist beim Anbau äußerst hinderlich, denn die Dämme, in denen die Kartoffeln heranwachsen, werden umso mehr beschädigt und verdichtet – je schräger der Acker ist.


Trotz allem ist die Kartoffel eine widerstandsfähige Pflanze, die selbst in den Anden noch auf 5.000 Meter Höhe  wächst. Man darf halt in unseren Lagen nicht von der „80-Tonnen-pro-Hektar Rekordernte“ ausgehen sondern mit dem zufrieden sein, was der Rhöner Boden liefern kann.

Aber diese schwierigen Bodenverhältnisse in der Rhön haben auch ihre Vorteile: Die Knollen bilden ein festere/dickere Schale aus, denn die brauchen sie, um sich vor Beschädigungen zu schützen. Das ist wiederum gut die die Lagerung der Kartoffel. Im Sandboden der Lüneburger Heide reicht der Kartoffel ein feines Häutchen - bei uns muss sie sich schon gut einpacken!

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